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Kunst

MemoRails

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Berlin 31.1.2025

Kulturstaatsministerin Claudia Roth lobt zusammen mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) das Bundesprogramm „MemoRails Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert“ aus. Mit dem Programm fördert der Bund lokale und zivilgesellschaftliche Initiativen, die Bahnhöfe als historische Orte der NS-Verfolgung sichtbar machen, die Geschichten von Opfern, Täterinnen und Tätern erkunden und mit verschiedenen Gedenk- und Veranstaltungsformaten an die Schicksale und Verbrechen erinnern. 

Zum Start des Programms sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Für unzählige Menschen waren Bahnhöfe während des Nationalsozialismus ein Ort der Angst und der Verzweiflung – für die Millionen Menschen, die von hier aus in die Vernichtungs- und Konzentrationslager deportiert wurden, für diejenigen, die von hier zur Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung aufbrachen, aber auch für die deportierten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die hier ankamen. Mit unserem neuen Förderprogramm wollen wir zivilgesellschaftliche Akteure und Initiativen dazu einladen, an den historischen Orten über die NS-Verbrechen zu informieren und an die Opfer zu erinnern. Wichtig ist uns, dass die Stadt- oder Dorfgemeinschaft in die Erinnerungsarbeit eingebunden wird. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzen wir mit dem Programm weitere zentrale Impulse zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen, zum Gedenken an die Opfer und für das bürgerschaftliche Engagement.“

Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung EVZ, erklärte: „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass das Förderprogramm MemoRails mit Mitteln des Bundes Bahnhöfe als Erinnerungsräume erschließen kann. Denn alltägliche, lokale Anlässe der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus sind anschlussfähig – für Durchreisende und Einwohner:innen gleichermaßen. MemoRails vermittelt Wissen, würdigt erinnerungskulturelles Engagement und gibt neue Gedenkanstöße. Daher wird die Programmwebsite alle geförderten Geschichtsinitiativen porträtieren. Zudem macht ein einheitliches Gedenkzeichen an allen Mitmach-Orten deutlich: Hier wird an NS-Geschichte erinnert.“

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt für das Programm ab sofort einmalig eine Million Euro zur Verfügung. Die Mittel wurden vom Deutschen Bundestag etatisiert. Die Stiftung EVZ, die das Förderprogramm umsetzt, beteiligt sich mit weiteren 100.000 Euro. Die Deutsche Bahn AG unterstützt das Vorhaben logistisch und kommunikativ. 

Das Förderprogramm „MemoRails Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert“ richtet sich vor allem an Geschichtsvereine, Gedenkstätten, künstlerische Kollektive, Kultureinrichtungen, Träger der historisch-politischen Bildung oder Initiativen der Jugendarbeit zur kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und ihrer Gegenwartsbezüge. Es können Mittel zwischen 20.000 und 70.000 Euro für Projektlaufzeiten von bis zu einem Jahr beantragt werden. Beginn der Ausschreibung ist der 6. Februar 2025.

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Berlin

Sony Center feiert 25 Jahre

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  • Vierwöchiges Jubiläumsprogramm vom 17. Juli bis 17. August 2025
  • Unter dem Motto „Coming Back to Life“ wird das Forum künstlerisch bespielt.
  • High Swing und House Running sorgen für den nötigen Nervenkitzel. 
  • Familienevents und musikalische Highlights wie das Broadway-Musical begleiten durch die Festsaison.

Berlin 24.07.2025

Zum 25-jährigen Jubiläum lädt das Center am Potsdamer Platz, ehemals Sony Center, vom 17. Juli bis 17. August zu einem vierwöchigen Sommerfestival ein – mit Kunstinstallationen, Musik und atemraubenden Sportevents. Das ikonische Architekturensemble, das auf historischem Boden zwischen Ost und West errichtet und am 14. Juni 2000 feierlich eröffnet wurde, steht seit jeher für Aufbruch und Wandel. Heute präsentiert sich das Center nach umfassender Sanierung und Neukonzeption als lebendiger Stadtcampus, in dem Arbeit, Kultur und Lebensqualität zusammenfinden.
 
„Ein Ort lebt nicht von seiner Architektur allein – sondern von den Menschen, die ihn mit Leben füllen“, betont Benjamin Gschnell, Geschäftsführer Oxford Properties Deutschland. „Gerade in einer Stadt wie Berlin, die sich ständig verändert, braucht es Orte, die offen, wandelbar und einladend bleiben. Unser Jubiläum ist eine Einladung an alle, genau das zu erleben – mitten am Potsdamer Platz.“

Foto: Inflatable Animals des Künstlers Mr. Kaplin beleben das Forum im Center am Potsdamer Platz | Fotograf: Konrad Langer ©ceeceecreative | Das Center

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Berlin

Wiedereröffnung des Potsdamer Neuen Palais 

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Berlin, Potsdam 15.07.2025 

– Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat heute mit Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) an der Wiedereröffnung der Oberen Galerie des Neuen Palais in Potsdam teilgenommen. Erstmals nach drei Jahrzehnten sind damit sechs der wertvollsten Gemälde der Stiftung wieder öffentlich zugänglich. 

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: „Mit der Wiedereröffnung der Oberen Galerie erblickt heute ein wahres Schatzhaus italienischer Meisterwerke das Licht der Öffentlichkeit. Vor allem die liebevoll restaurierten Gemälde der römischen Malerin Artemisia Gentileschi füllen den Raum auf ergreifende Weise. Angesichts des tragischen Schicksals dieser Powerfrau des Barocks sind die Werke ein großer emanzipatorischer Akt, mit dem sie das Trauma ihres Lebens auf feinsinnige Art künstlerisch verarbeitet. Dass es der Stiftung gelungen ist, für die Restaurierung der Gemälde erhebliche Drittmittel einzuwerben, ist ein Riesenerfolg. Er steht beispielhaft dafür, wie sich öffentliche Investitionen und privates Kulturengagement fruchtbar ergänzen können. Der Bund wird der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auch in Zukunft verlässlich zur Seite stehen, wenn es darum geht, das Neue Palais künftig auch von außen in seiner ganzen Pracht erstrahlen zu lassen.“ 

Die zur originalen Ausstattung der Oberen Galerie gehörenden Bilder wurden von Friedrich dem Großen (1712-1786) erworben und 1768 fest in die Wandvertäfelung eingebaut. Die beiden Gemälde von Gentileschi (1593-1654) hatte der König erworben, ohne zu wissen, dass sie von einer Frau stammten. Gentileschi war eine der ersten europaweit bekannten Malerinnen. Ihre Werke wurden jedoch lange Zeit unter männlichen Namen geführt. Mit 17 Jahren wurde sie Opfer einer Vergewaltigung, die sie entgegen der damalige Verhältnisse sogar zur Anzeige brachte. Nach einem demütigenden Prozess wurde sie verheiratet, wirkte künstlerisch in Florenz, Rom, Venedig, London und Neapel und war dadurch als Frau in der ungewöhnlichen Lage, ihre Familie selbst zu ernähren.

Die Instandsetzung des Neuen Palais wird ermöglicht durch das sogenannte Sonderinvestitionsprogramm II. Dieses hatte der Bund 2017 gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg zur Rettung der preußischen Schlösser und Gärten aufgelegt. Damit stehen der Stiftung bis 2030 insgesamt 400 Millionen Euro zur Restaurierung ihrer zahlreichen historischen Einrichtungen zur Verfügung. Der Bund steuert 200 Millionen Euro bei.

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Berlin

Die Straße ist mein Atelier

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Berlin 08.07.2025

Vom 10. Juli bis 21. September 2025 zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus die Fotografien von Mahmoud Dabdoub. Er ist in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Baalbek im Libanon aufgewachsen und kam 1981 mit einem Stipendium in die DDR. In Leipzig studierte er Fotografie und wurde zum teilnehmenden Beobachter des Alltags und der sozialen Realität. Er war neugierig auf das Unbekannte und wollte zugleich ein Bild vom Leben um ihn herum vermitteln. Mahmoud Dabdoub erzählt in seinen Fotografien vom Alltag der Menschen im Nahen Osten, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland.

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Stresemannstraße 28
10963 Berlin

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag
12:00 – 18:00 Uhr
Eintritt frei | Ausweis erforderlich

Foto: fkwbh

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Berlin

Dominique Gato im Slumberland

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Austellungseröffnung am 18.06.2025 im Slumberland –

Berlin 17.06.2025

Der in Berlin lebend angolanischer bildende Künstler und Filmemacher eröffnet am Mittwoch, den 18.06.2025 um 1900 Uhr, im Schöneberger Slumberland am Winterfeldplatz eine Werkschau seiner abstrakten Bilder, Collagen und Assemblagen.
Die Figurationsobjekte sind noch bis Ende September im Slumberland zu erleben.

Foto: © Gato

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Berlin

Der schönste Sommerort Berlins: Die Kolonnaden Bar

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  •  SPK, die Berliner Vagabund-Brauerei und visitBerlin starten gemeinsam in die neue Saison – mit über 50 kostenfreien Veranstaltungen und dem Inselbier „Wissensdurst“ 

Berlin, 4. Juni 2025 

Schon beim Museumsinselfest am vergangenen Wochenende, zu dem über 55.000 Besucherinnen und Besucher kamen, war sie stark umlagert: die neue Kolonnaden Bar am südlichen Spreeufer. An diesem Donnerstag startet der schönste Sommerort Berlins auch ganz offiziell – mit neuer Bespielung und neuem Programm! Erstmals richten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Berliner Vagabund-Brauerei und visitBerlin den Inselsommer gemeinsam aus.

„Wir freuen uns sehr, dass die Kolonnaden Bar mit neuem Konzept und in neuer Partnerschaft in diesem Jahr wieder öffnet. Die Vagabund-Brauerei ist nicht nur ein gute Adresse Berliner Braukunst, sondern auch ein offener Kulturort. Und das passt hervorragend zur Insel. Unser Dank gilt visitBerlin für die erneute Unterstützung der Kolonnaden Bar“, sagt der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte und Standortsprecher der Museumsinsel, Matthias Wemhoff.

Heinrich Schulz, Geschäftsführer der Vagabund-Brauerei sagt: „Die Museumsinsel steht für kulturelle Vielfalt, Offenheit und Freiheit. Genau daran möchte das Festival ‚Hier Sind Wir‘ anknüpfen. Vagabund bringt sich mit einem klaren kulturellen Anspruch ein – weit über den Biergenuss hinaus. Als besonderes Zeichen dieser Zusammenarbeit und zur Feier des 200-jährigen Jubiläums der Museumsinsel wurde ein gemeinsames Festivalbier gebraut – Wissensdurst- ein geschmacklicher wie kultureller Gruß an die Freiheit von Wissenschaft und Kunst.“

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Die Kolonnaden Bar verbindet Berliner Lebensgefühl mit Weltkulturerbe. Wir laden alle Berlinerinnen und Berliner und Gäste herzlich ein, diesen besonderen Ort für entspannte Sommerabende zu erleben.“

Unter dem Motto „Hier Sind Wir“ werden die Kolonnaden bis zum 31. August 2025 zur offenen Bühne für ein neues Festival: Über 50 kostenfreie Veranstaltungen sollen Menschen auf der Museumsinsel zusammenbringen. Im Mittelpunkt steht ein vielseitiger Mix aus Musik, Performance und kleinen Alltagsmomenten – getragen von Künstlerinnen und Künstlern mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Stimmen. Das Festival schafft Raum für Austausch, für neue Ideen und für all das, was Berlin ausmacht: Vielfalt, Kreativität und das offene Gespräch.

An fünf Tagen pro Woche erwartet die Gäste der Kolonnaden Bar ein abwechslungsreiches Programm:

  •  Ambient – mittwochs laden ruhige Klanglandschaften und sanfte Melodien zum Innehalten ein – ein atmosphärischer Abend für eine kleine Auszeit mitten in der Woche.
  •  Museum Sessions – donnerstags sorgen akustische Konzerte und Songwriter:innen für entspannte Klänge nach dem Museumsbesuch.
  •  Collective Takeover – freitags übernehmen Kollektive aus der Stadt und darüber hinaus die Bühne: mit Sounds, Haltung und Energie.
  •  Freiluft Sommer – samstags wird getanzt: DJ-Sets, Disco und Sonnenuntergangskultur im Herzen Berlins.
  •  Classical Sundowner – sonntags klingt die Woche stilvoll aus: mit klassischer Musik, Oper, Jazz – und einem Schuss Kabarett.

Die Kolonnaden Bar öffnet ab dem 5. Juni immer donnerstags von 14 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 12 bis 22 Uhr.

©VisitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

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Kunst

Rezension des Buches „Krieg im Nahen Osten“

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Berlin 14.04.2025    

Wenn wir über Gaza sprechen, sprechen wir über den Nahen Osten, die Länder des Arabische Halbinsel und der Levante, den Ausgangspunkt der großen himmlischen Religionen des Islam, des Christentums und des Judentums. Auf dem Boden dieser Region wandelten Propheten , Boten, Gelehrte, Könige, Präsidenten und Führer der gesamten Menschheit.

Angesichts der blutigen Massaker und der anhaltenden und unvermeidlichen menschlichen Tragödie in Gaza bin ich nicht in der Lage, zu schreiben oder mich auszudrücken, aber die Zunge ist nicht imstande, sich auszudrücken, die Feder ist nicht imstande, zu beschreiben, und meine Seele findet in sich nicht genügend Eloquenz, um die Ereignisse zu beschreiben. Es ist sinnlos, internationale Abkommen, Pakte und Menschenrechtserklärungen zu überprüfen, die Kamel Zionist ständig eklatant verletzt. Braucht es ein internationales Gesetz oder einen Mechanismus, um die Tötung indischer Frauen und Zivilisten in Isolationshaft über einen ganzen Monat hinweg ohne Unterbrechung oder Ruhepause unter Strafe zu stellen?

 Die Arroganz, Kälte, Leistung, das Gefühl und die Menschlichkeit haben alle Grenzen überschritten und sogar die Grenzen der Vorstellungskraft überschritten. Die Bombardierung erstreckt sich nicht nur auf die Fenster und Häuser, die jeweils tausend Geschichten, tausend Träume und tausend Lacher in sich tragen, sondern erstreckt sich auch auf die Bombardierung von Flugzeugen, Luftfahrzeugen und humanitären Flüchtlingen sowie auf die Errungenschaften und die zugehörigen Hauptquartiere der Vereinten Nationen und vervollständigt den Mangel an Wasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten und den grundlegenden Lebensbedürfnissen.

 Gaza, das von Invasoren erobert wurde, wurde hunderte Male zerstört und erholte sich schnell. Was wir heute von der Zerstörung der Stadt durch die Armee des hebräischen Staates, vom Hungertod der Bevölkerung und von der Belagerung zu Lande, zu Wasser und aus der Luft sehen, ist ein klarer Beweis für die politische, moralische und psychologische Niederlage des hebräischen Staates und für das nahende Ende einer Organisation, die Juden und dem Judentum auf der ganzen Welt geschadet hat.

Gaza und seine Bewohner sind die Stadt der Standhaftigkeit und ihre Bewohner haben die Tyrannen der Welt gedemütigt. Darauf wies Karen Lueckfeld bei der Vorstellung ihres Buches „Krieg im Nahen Osten“ im Rahmen eines Vortrags der Zeitschrift „Hintergrunde“ am Sonntagabend, 13. April 2025, hin. Sie bezeichnete das Vorgehen der israelischen Armee in Palästina, insbesondere im Gazastreifen, als eine Schande und eine Schande für die Menschheit.

Die Völker des Nahen Ostens sind Opfer des Sykes-Picot-Abkommens, dessen Ziel die Fragmentierung des Nahen Ostens war. Stabilität im Nahen Osten bedeutet Stabilität für Europa und die Menschheit als Ganzes. Aus diesem Grund wollen die verborgenen Mächte, die die Welt kontrollieren wollen, keine Stabilität in der Region.

Karin Leukfeld, geboren 1954 in Stuttgart, ist Journalistin, studierte Islamwissenschaften und Ethnologie und engagiert sich für die Menschenrechte. Aufgrund ihres Einsatzes für die Belange der Völker des Nahen Ostens, ihrer Anschuldigung, der Westen unterstütze den syrischen Tyrannen Baschar al-Assad, und ihrer ständigen Kritik an der israelischen Regierung wurde sie von einigen deutschen Zeitungen entlassen.

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Berlin

Internationale Kinderbuchmesse im „Divan“

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Anlässlich des Internationalen Kinderbuchtags veranstaltet der Divan – Das Arabische Kulturhaus unter dem Motto „Die Zukunft gehört uns!“erstmalig eine Kinderbuchmesse, auf der neben deutschen Titeln auch Bücher in zahlreichen anderen Sprachen – teilweise mehrsprachig – präsentiert werden. An dem Wochenende vom 11. bis 13. April 2025 kommen Kinderbuchverlage, Autor*innen und Buchhandlungen zusammen, um Kinderbücher aus aller Welt zu präsentieren – auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Norwegisch, Ukrainisch, Indonesisch, Persisch, Türkisch und vielen weiteren Sprachen.

Neben klassischen Büchertischen, an denen die Bücher käuflich erworben werden können, erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Lesungen, Kalligraphie, einer Vorlese-Ecke und interaktiven Mitmach-Aktionen für Kinder. Auch Eltern, Pädagog*innen und Kinderbuchliebhaber*innen sind herzlich eingeladen, sich über die in mehr als 20 Sprachen verfasste Kinderliteratur und ihre Bedeutung für den interkulturellen Dialog auszutauschen.

Der Auftakt am Freitag ab 18:00 Uhr wird voraussichtlich mit einer Veranstaltung zur heutigen Bedeutung des Kinderbuchs beginnen – mit besonderem Fokus auf mehrsprachige und nicht-deutschsprachige Kinderliteratur. Parallel dazu eröffnen die Aussteller ihre Büchertische. Am Samstag und Sonntag lädt die Messe dann jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr zum Entdecken und Stöbern ein.

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Berlin

Seyni Awa Camara, Le lion (gayndé)

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Berlin 01.03.2025

Seyni Awa Camara wurde in Casamançe im Senegal der 1940er Jahren als Drilling geboren und verschwand, einer geheimnisvollen und göttlichen Initiation folgend, mit ihren Geschwistern mehrere Tage lang im Wald, bis ihre Familie aufhörte, nach ihnen zu suchen. Als sie zurückkamen, hielt Camara Erdklumpen in den Händen. Von diesem Moment an begann sie, mit Ton zu arbeiten.

So lautet die Legende. Der Ort ist real. Der Wald existiert. Doch die Erfahrung des kleinen Mädchens ist schwieriger wahrzunehmen und mit Genauigkeit zu beschreiben. Was steckt hinter der Geschichte des kleinen Mädchens, das im Wald verloren ging – und nicht gefunden wurde? Mehrlingsgeburten nehmen in der kollektiven westafrikanischen Vorstellungswelt und Kosmogonie einen wichtigen Platz ein. Es gibt noch immer eine Wahrnehmung der Welt als „doppelt“: die sichtbare Welt ist die der Menschen und die unsichtbare Welt die der Geister, Götter und Vorfahren.
 
Seyni Awa Camara knüpft in ihrem Schaffen bewusst an die eigene Kultur und Tradition an. Als Kind wird sie von ihrer Mutter in die traditionellen Töpfertechniken eingeweiht, entfernt sich aber schon früh vom utilitaristischen Charakter von Terrakottaobjekten, um ihre künstlerische Praxis voranzutreiben. Frei davon, irgendwelchen westlichen Kunstansprüchen zu genügen, bezieht sie sich ausschließlich auf ihre Wurzeln.
Sie greift auf alte Techniken zurück und entwickelt daraus einen zeitgenössischen, senegalesischen Bezug. Ihre Monsterkreationen, wie auch Le lion, die Träumen und der Fantasie entstammen, sind von einer Mystik durchdrungen, die den animistischen Geistern und Praktiken des ruralen Senegals eigen ist. Ihr Bestiarium ist bevölkert von fantastischen, häufig hybriden Kreaturen, die mehrere Menschen- oder Tierkörper verschmelzen lassen, und oft Themen wie Mutterschaft und Sexualität befragen.
Seyni Awa Camaras Werke sind zeitlos.

Seit Camara 1989 in Paris mit der Ausstellung Les magiciens de la terre (Die Magier der Erde) von Jean-Hubert Martin im Centre Pompidou, Paris der internationalen Kunstszene bekannt wurde, ist ihr Werk weltweit gefragt. 2006 war sie Teil der Ausstellung
100% Africa im Guggenheim Museum, Bilbao und 2001 wurden Camaras Skulpturen auf der von Harald Szeemann kuratierten Biennale in Venedig ausgestellt. 2017 folgt die Einladung zu einer Gruppenausstellung in der Fondation Louis Vuitton in Paris.

Abbildungen
Seyni Awa Camara, Le lion (gayndé), 1983, Terrakotta 63 x 25 x 50 cm. Foto: Jörg von Bruchhausen

Galerie Michael Haas
Niebuhrstraße 5
10629 Berlin

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Berlin

Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz -Fotografien 2014 – 2024-

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22.02.2025

Anlässlich des diesjährigen Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH) die umfassende Einzelausstellung Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz. Fotografien 2014 – 2024. Die Berliner Fotografin findet ihre Motive in Konflikt- und Kriegsgebieten, in zerfallenden Staaten, bei verfolgten Minderheiten, an den Rändern der Gesellschaft. Die Ausstellung wirft einen Blick auf das bereits beachtliche Werk der erst 30-Jährigen: Vom 28. Februar bis 25. Mai 2025 werden im Willy-Brandt-Haus über 100 Bilder der Fotografin aus den letzten zehn Jahren gezeigt.

Foto: Willy-Brandt-Haus

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Kunst

Musik- Branchenumsatz legt zu

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Berlin 21.02.2025

Die Einnahmen aus den Verkäufen von CDs, Vinyl-LPs und Downloads sowie den Erlösen aus dem Streaminggeschäft erreichten im vergangenen Jahr in Deutschland in Summe 2,38 Milliarden Euro.1 Das entspricht einer Zunahme um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der mit 84,1 Prozent größte Teil des Umsatzes wurde in den digitalen Geschäftsfeldern erwirtschaftet, die um 11,2 Prozent zulegen konnten und erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke übersprangen. Verantwortlich für diese Dynamik war erneut das Audio-Streaming, das ein Umsatzplus von 12,6 Prozent erzielte und 78,1 Prozent der Brancheneinnahmen generierte.
 
Das Geschäft mit physischen Tonträgern gab um 7,4 Prozent nach und erlöste 379 Mio. Euro, was einem Anteil von 15,9 Prozent am Gesamtumsatz 2024 entsprach. Innerhalb des physischen Marktsegments konnte Vinyl erneut deutlich wachsen (+9,4 %). Mit einem Anteil von 40,5 Prozent am physischen Markt hat die Schallplatte die CD trotz eines Rückgangs um 17,1 Prozent aber noch immer nicht eingeholt; anders als in einigen anderen Märkten blieb die CD auch im vergangenen Jahr zweitstärkster Umsatzbringer der Branche vor der Vinyl-LP.

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