Politik
Monitoringbericht zur Energiewende
Berlin 29.09.2025
– Über die Auftragsvergabe des Gutachtens zum Stand der Energiewende an das Energiewissenschaftliche Institut der Universität zu Köln gibt die Bundesregierung in der Antwort (21/1821) auf eine Kleine Anfrage (21/1032) der Fraktion Die Linke Auskunft. Demnach sei das Gutachten aufgrund der zeitlichen Vorgaben im Rahmen eines bestehenden Rahmenvertrags vergeben worden. Über den Rahmenvertrag stehe ein Konsortium mit einer breiten Auswahl an renommierten energieökonomischen Institutionen zur Verfügung. Konsortialführer sei die BET Consulting GmbH. Diese habe das Energiewissenschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) und BET zur Bearbeitung des Auftrags vorgeschlagen, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) habe diesen Vorschlag angenommen.
Das BMWE habe am 12. Juni 2025 die Leistungsbeschreibung an die BET Consulting GmbH als Konsortialführer und damit Ansprechpartner des Konsortiums versandt und um Erstellung eines Angebots gebeten. Ausweislich des von den Regierungsparteien vereinbarten Koalitionsvertrags diene die Überprüfung des zu erwartenden Strombedarfs sowie des Stands der Versorgungssicherheit, des Netzausbaus, des Ausbaus der erneuerbaren Energien, der Digitalisierung und des Wasserstoffhochlaufs als eine Grundlage der weiteren Arbeit der Bundesregierung, heißt es in der Antwort.
Als Forschungseinrichtung an der Universität zu Köln sei das EWI wissenschaftlichen Standards verpflichtet. „Angesichts der kurzen avisierten Bearbeitungszeit waren über die genannten Prozesse hinausgehende aufwändige und oft mehrere Monate dauernde Begutachtungsprozesse nicht im Rahmen des zeitlich Machbaren“, schreibt die Bundesregierung. Da das Energiewendemonitoring mittlerweile – am 15. September 2025 – veröffentlicht wurde, stehe es inzwischen einer umfassenden Begutachtung durch die Wissenschaft und Fachöffentlichkeit zur Verfügung.