Politik
Wirtschaft Abschlussbericht zu den Corona-Wirtschaftshilfen bestätigt Wirkung der Programme
Berlin 24.09.2025
– Die Prognos AG und das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung haben den Abschlussbericht des ersten Teils der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführten Evaluation der Corona-Wirtschaftshilfen vorgelegt. Der Bericht bestätigt die Wirkung und Wirtschaftlichkeit der Programme. Mit der Sicherung der Existenz von im Kern gesunden Unternehmen, der Stabilisierung der Wirtschaft und der Ermöglichung einer schnellen Erholung nach der Pandemie habe man die Ziele der Hilfen erreicht. Die administrativen Kosten für die Umsetzung der Hilfen bewerten die Gutachter als angemessen.
Mit den Corona-Wirtschaftshilfen hat die Bundesregierung Unternehmen während der Corona-Pandemie mit ihren bis dato umfangreichsten Zuschussprogrammen unterstützt. Der Wirtschaft wurde damit über die schwierige Zeit der Corona-Beschränkungen und Schließungsmaßnahmen geholfen. Insgesamt wurden rund 76 Milliarden Euro für rund 4,1 Millionen Anträge ausgezahlt, davon rund 47 Miliarden Euro in den Überbrückungshilfen, 14 Milliarden Euro in den außerordentlichen Wirtschaftshilfen (November- und Dezemberhilfe), 13 Milliarden Euro in der Soforthilfe, 2,8 Milliarden Euro an Soloselbstständige in den Neustarthilfen und 0,1 Milliarden Euro in den Härtefallhilfen.
Die im Zuge der Evaluation durchgeführte Umfrage bei Unternehmen bestätigt die Wirkung der Programme: Bis zu 80 % der Befragten erklären, dass die Hilfen zur Existenzsicherung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen beigetragen haben. Positiv werden weiterhin die digitale Antragsstellung sowie die Anpassung der Hilfen an den Pandemieverlauf bewertet. Die Einbeziehung der sogenannten prüfenden Dritten, z.B. Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, habe die Qualität und Zuverlässigkeit der Antragsangaben maßgeblich erhöht.
Seit Ende 2024 laufen die Arbeiten der Prognos AG und des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt an einer vertieften Analyse der Corona-Wirtschaftshilfen insbesondere hinsichtlich ihrer langfristigen Wirkung.