Politik
Verträge zur Lieferung russischen LNGs
Berlin 11.11.2025
– Ein Tochterunternehmen des deutschen Staatsunternehmens Securing Energy for Europe (SEFE), ehemals Gazprom Germania, habe mit dem russischen Joint Venture JSC Yamal LNG bis ins Jahr 2040 einen Vertrag zur Lieferung von jährlich 2,9 Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG). Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2484) auf eine Kleine Anfrage (21/1994) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Der Vertrag bestehe zwischen der SEFE Marketing & Trading Singapore Pte Ltd („SEFE Singapore“), einem Tochterunternehmen der SEFE GmbH, mit der Yamal Trade Pte Ltd („Yamal“). Um diese Liefermengen „herum bestehen grundsätzlich geringfügige Flexibilitätsmöglichkeiten“, von denen die meisten technischer Natur seien und zu Verschiebungen zwischen Jahren führen könnten; wenn etwa in einem Vertragsjahr die vertraglich vereinbarten Mengen nicht zu den in dem Jahr verfügbaren Tankschiffen passten, könnten Mengen zwischen den Vertragsjahren verschoben werden. Darüber hinaus bestehe für SEFE die Möglichkeit, in kleinem Umfang – im einstelligen Prozentbetrag der jährlichen Vertragsgrundmenge – jährliche positive oder negative Abweichungen von der Vertragsgrundmenge zu vereinbaren. „Zur aktuellen Rechtslage wirksame Kündigungsoptionen bestehen nicht“, schreibt die Bundesregierung.