Politik

Symbolort der deutschen Demokratie soll nachhaltig gestärkt werden 

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Berlin 30.10.2025

– Anlässlich der Gründung eines Netzwerks zur Planung des 200. Jahrestags des Hambacher Festes im Jahr 2032 gab Kulturstaatsminister Wolfram Weimer ein Bekenntnis des Bundes zur Stärkung des Hambacher Schlosses ab, das wegen des Hambacher Festes vom 27. Mai 1832 als Wiege der deutschen Demokratie gilt.

Hambacher Erklärung
„Das Hambacher Schloss ist einer der zentralen Erinnerungsorte der deutschen Demokratiegeschichte. Er steht beispielhaft für das Aufbegehren liberal gesinnter Patrioten und Europäer gegen autokratische Herrschaft sowie für das Eintreten mutiger Männer und Frauen für politische Grund- und Freiheitsrechte. Außerdem wehte über dem Hambacher Fest erstmals eine schwarz-rot-goldene Fahne. Die Bundesregierung ist sich der Bedeutung dieses Symbolortes der deutschen Geschichte bewusst. Demokratiebildung und ein historisches Bewusstsein für die Orte, Symbole und Vorkämpfer unserer Demokratiegeschichte leisten einen wichtigen Beitrag zur Identifikation mit unserer Demokratie und ihren Werten. Zugleich bieten sie einen wirksamen Schutz gegen eine Geringschätzung oder Verächtlichmachung der Demokratie und ihrer Institutionen, wie sie von antidemokratischen Kräften von innen und außen systematisch betrieben wird. Vor diesem Hintergrund muss die positive Demokratiegeschichte unseres Landes nicht nur rational erklärt, sondern spürbarer gemacht werden – als gelebte Wertegemeinschaft, die Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde schützt. Gerade mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2032 und seine frühzeitige Planung wird der Bund das Hambacher Schloss daher nachhaltig stärken. Um die Traditionen dieser Freiheitsbewegung zu pflegen und daraus Impulse für die Gegenwart und Zukunft ziehen zu können, prüft der Bund den Eintritt als Stifter in die Stiftung Hambacher Schloss.“  

Die rheinland-pfälzische Landesregierung sowie der Vorstand der Stiftung Hambacher Schloss begrüßen die die Initiative des Kulturstaatsministers sehr. Gemeinsam soll nun ein Prozess für die stärkere Bundesbeteiligung sowie für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Land, Kommunen und Stiftung vorangebracht werden.

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