Politik

Netto-Einwanderung in die EU verlangsamt sich

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Berlin 14.04.2025

Die Netto-Einwanderung aus dem Ausland in die EU-Länder hat sich im vergangenen Jahr verlangsamt. Sie belief sich auf 2,5 Millionen Menschen. Im Jahr 2023 kamen netto 4,4 Millionen Menschen hinzu.  Insgesamt leben nun 63,3 Millionen Menschen in der EU, die im Ausland geboren wurden. Damit erreicht ihr Anteil 14 Prozent an der Bevölkerung. Das geht hervor aus neuesten Zahlen von Eurostat, die jetzt von der Rockwool Foundation Berlin (RFBerlin) veröffentlicht wurden.

“Unter den vier größten Ländern steht Spanien an der Spitze mit einem Anstieg um 630.000 Personen auf 8,8 Millionen“, sagt Tommaso Frattini, stellvertretender Direktor der Migrationsabteilung von RFBerlin und Professor an der Universität Mailand. Deutschland folgte mit einem Zuwachs von 530.000 auf 17,4 Millionen. In Frankreich stieg die Zahl der Menschen um 360.000 auf 9,3 Millionen, in Italien um 260.000 auf 6,7 Millionen.

„Im Jahr 2024 sind 76,5 Prozent der Einwanderer in Europa im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Der Anteil dieser Altersgruppe aus dem Ausland an der Gesamtbevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Europa stieg von 12,2 Prozent im Jahr 2010 auf 16,9 Prozent im Jahr 2024“, sagt Christian Dustmann, Direktor von RFBerlin und Professor am University College London.

Von den rund 63 Millionen Menschen kamen rund 18 Millionen aus anderen EU-Ländern und rund 45 Millionen aus Nicht-EU-Ländern. Dazu gehörten auch die Ukrainer in der EU, die einen Sonderstatus haben.

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