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Haushalt 2025: Auswärtiges Amt soll 743 Mio. Euro sparen

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Berlin 30.06.2025

– Der Etat des Auswärtigen Amtes für 2025 soll nach Plänen der Bundesregierung mit rund 5,96 Milliarden Euro auskommen und damit mit 743 Millionen Euro weniger als im vergangenen Jahr. Das geht aus dem Entwurf für den Einzelplan 05 im Bundeshaushaltsplan (21/500) hervor. Die Soll-Ausgaben für 2024 lagen noch bei rund 6,7 Milliarden Euro.

Das Gros der Ausgaben ist mit rund 3,61 Milliarden Euro für Zuschüsse und Zuweisungen (ohne Investitionen) eingeplant (2024: 4,61 Milliarden Euro), gefolgt von Personalausgaben im Gesamtetat in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro (2024: 1,23 Milliarden Euro). Die Einnahmen im Einzelplan 05 liegen bei 67,8 Millionen Euro.

Für das Kapitel Sicherung von Frieden und Stabilität sind rund 2,57 Milliarden Euro eingestellt, ein Minus von 951 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (3,53 Milliarden Euro). Hier schlagen vor allem Kürzungen bei humanitären Hilfen im Ausland um knapp 1,18 Milliarden Euro auf nunmehr 1,05 Milliarden Euro zu Buche. Steigen sollen hingegen die Ausgaben für den Beitrag an die Vereinten Nationen von 394 Millionen Euro im Jahr 2024 auf nun knapp 681 Millionen Euro.

Für die bilaterale Zusammenarbeit und Pflege der Auslandsbeziehungen sind rund 164 Millionen Euro eingestellt gegenüber rund 173 Millionen Euro im Jahr 2024. Die Pflege kultureller Beziehungen zum Ausland soll mit rund 957 Millionen Euro zu Buche schlagen (2024: rund eine Milliarde Euro). In diesen Bereich fällt unter anderem die Förderung der deutschen Auslandsschulen und des Goethe-Instituts.

Das 2021 geschaffene Amt für Auswärtige Angelegenheiten, das den Auswärtigen Dienst bei Verwaltungs- und Infrastrukturaufgaben, im Fördermittelmanagement, im Rechts- und Konsularwesen und im Auslandsschulwesen unterstützt, kann 2025 mit Ausgaben in Höhe von rund 52,6 Millionen Euro rechnen.

Für das Ministerium selbst plant die Bundesregierung Ausgaben in Höhe von knapp 1,98 Milliarden Euro (2024: 1,73 Milliarden Euro), wobei die Personalkosten für das Haus am Werderschen Markt und an den deutschen Auslandsvertretungen auf 1,06 Milliarden steigen sollen (2024: 949 Millionen Euro). Für sächliche Verwaltungsausgaben sind Ausgaben in Höhe von 696 Millionen Euro eingestellt (2024: 615 Millionen Euro).

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