Technik
Erste private Weltraumrakete aus Deutschland gestartet
Berlin 30.03.2025
Die „Spectrum“-Rakete des deutschen Start-ups Isar Aerospace ist nach 30 Sekunden in der Luft abgestürzt. Für einen Erstflug ist das ein Erfolg – der wichtig für die deutsche Sicherheit sein wird.
Minister Robert Habeck zum Start der Spectrum-Rakete von Isar Aerospace:
„Heute ist ein wichtiger Tag für die deutsche und europäische Raumfahrt! Mit dem Erststart der Spectrum-Rakete von Isar Aerospace hat Deutschland eindrucksvoll bewiesen, dass es ein wichtiger Standort für die Entwicklung innovativer Raumfahrttechnologien ist. Durch den Erstflug konnten wichtige Daten und Erfahrungen für den nächsten Flug der Rakete gewonnen werden. Ich freue mich auf die nächsten Schritte! Der ungehinderte Zugang zum Weltraum ist strategisch entscheidend – nur wer ins All gelangt, kann es auch nutzen. Satelliten ermöglichen Navigation, Kommunikation und Erdbeobachtung, sie helfen beim Klimaschutz, bei der Krisenbewältigung und stärken unsere wirtschaftliche und technologische Souveränität. Isar Aerospace bietet eine zukunftsfähige Träger-Alternative aus Deutschland und ist ein starker Bewerber in der European Launcher Challenge der ESA. Dieser Tag markiert einen Meilenstein für unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Raumfahrt und ist ein Beweis für unternehmerischen Mut Made in Germany. Ich gratuliere Isar Aerospace herzlich – Isar Aerospace kann und wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Europas unabhängigen Zugang zum Weltraum zu sichern!“
Die Spectrum ist eine in Entwicklung befindliche Trägerrakete des bayerischen Raumfahrtunternehmens Isar Aerospace. Sie besteht aus zwei Stufen mit Flüssigkeitstriebwerken und soll für den Start von Kleinsatelliten verwendet werden. Mit höchstens einer Tonne Nutzlast zählt sie zu den „leichten“ oder kleinen Trägerraketen. Der erste Start einer Spectrum startete heute vom norwegischen Weltraumbahnhof Andøya Space Center.