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Echo der Presse –

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Ein Jahr der Al-Aqsa-Flut

An diesem Tag, dem 7. Oktober 2023, erwachte die Welt zur Überraschung palästinensischer Widerstandskämpfer des militärischen Flügels der Hamas-Bewegung, darunter mehrere Siedlungen an der Grenze zu Gaza, und sie nahmen außerdem Gefangene mit der Tod von Siedlungsbewohnern.

Während der Verhandlungen und diplomatischen Vermittlungen evakuierte der palästinensische Widerstand einige Gefangene im Austausch dafür, dass die Regierung von Benjamin Netanjahu ihre palästinensischen Gefangenen freiließ. Allerdings schlachtet die israelische Armee auf Befehl der Netanjahu-Regierung weiterhin Menschen im Gazastreifen ab und zerstört die Infrastruktur des Gazastreifens sowie die meisten seiner Gebäude. Niemand kennt die Zahl der Opfer der Unterdrückung durch die israelische Armee in Gaza und anderen Städten im Westjordanland

Das Fehlen einer Diplomatie zur Beendigung des Krieges trug dazu bei, die Barbarei der von der israelischen Armee gegen die Palästinenser praktizierten Unterdrückung zu verstärken, und ist der Hauptgrund für die Zunahme des Phänomens antijüdischen Verhaltens in allen Teilen der Welt. 

 In der Levante und sogar in der Ukraine können die Völker, die unter militärischen Konflikten und dem Zustrom von Flüchtlingen und anderen nach Europa leiden, nicht gestoppt werden, es sei denn, die direkten Ursachen von Kriegen werden gelöst.

Die Lösung für die direkten Ursachen von Kriegen liegt in einer unabhängigen Diplomatie, die keine Fraktion gegenüber einer anderen bevorzugt, und in der Präsentation von Ideen zur Beendigung von Kriegen durch konstruktiven Dialog.

Es ist unfair, allen westlichen Ländern die Vorwürfe zu machen, was in Palästina, im Libanon, in Syrien, in der Ukraine, in Afghanistan und anderen Ländern geschieht. Die meisten europäischen, amerikanischen und asiatischen Völker fordern von ihren Regierungen eine Politik der Unabhängigkeit gegenüber dem Konflikt im Nahen Osten Region und auch in der Welt.

Auch die Palästinenser sind Opfer des Nationalsozialismus.

Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG stellt fest, dass nach dem 7. Oktober auch Israel die Situation eskaliert habe: „Aber welcher demokratische Staat der Welt hätte es hingenommen, so blutrünstig angegriffen und unter Dauerbeschuss genommen zu werden? Es sind die islamistischen Extremisten, allen voran im Iran, die die Region in Geiselhaft nehmen und am Ende die Zehntausenden Toten in Gaza und im Libanon zu verantworten haben. Ein Demokratisches Israel, das nicht angegriffen wird, wäre keine Bedrohung für irgendwen – außer für die, die Demokratie per se als Bedrohung sehen“, findet die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG.

„An der Politik Israels entzweien sich die Geister“, notiert auch die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG. „Dabei ist die Debatte inzwischen allzu oft von Emotionen getrieben und verliert jedes Maß vernünftiger Auseinandersetzung. Wenn Eltern ihre strafunmündigen Kinder auf einer Demo antiisraelische Parolen vortragen lassen, so ist das schlicht schäbig. Die Aufnahme von mehr als einer Million Menschen aus arabischen Staaten imvergangenen Jahrzehnt hat Deutschland ein Phänomen beschert, von dem man dachte, angesichts der deutschen Verantwortung für die Shoah würde es niemals wieder derart erstarken können: Antisemitismus“, konstatiert die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG

„Dass sich Israel verteidigen muss, steht außer Frage“, heißt es im TAGESSPIEGEL. „Das Recht darauf ist für den Fall eines bewaffneten Angriffs völkerrechtlich verbrieft. Die Selbstverteidigung muss jedoch im Verhältnis zur Angriffshandlung stehen. Es fällt schwer, das angesichts der vielen zivilen Opfer und Zerstörung noch zu bejahen. Hinzu kommt, dass das militärische Vorgehen des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu affektgesteuert wirkt. Es lässt weder eine strategische Ausrichtung noch ein klar definiertes, realistisches Ziel erkennen und erst recht keine Vision für die Zukunft. Der Frieden in Nahost wird sich nicht herbei kämpfen lassen. Der Nahostkonflikt kann nur über einen Friedensvertrag beendet werden, der die Zukunft der Palästinenser ein für alle Mal regelt. Die Ideologie der Hamas wird für viele erst dann an Anziehungskraft verlieren, wenn die Palästinenser eine verbindliche Perspektive für ihre Zukunft sehen“, vermutet der TAGESSPIEGEL.

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