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Deutschland steigert weltweites Engagement für die Natur

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Finanzierung internationaler Biodiversitätsprojekte ist 2023 auf neuen Rekordwert gestiegen

Berlin 17.10.2024

Die Bundesregierung hat 2023 insgesamt 1,36 Milliarden Euro für den Erhalt von Arten und Ökosystemen in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verfügung gestellt. Das ist eine Steigerung um mehr als 450 Millionen Euro gegenüber 2022. Mit den Mitteln werden weltweit Länder dabei unterstützt, Moore, Wälder, Meere und andere überlebenswichtige Ökosysteme zu schützen, zu renaturieren und nachhaltig zu bewirtschaften. Diese Naturräume speichern besonders viel Kohlenstoff und sind entscheidend, um den Klimawandel einzudämmen und das Artensterben zu stoppen. Außerdem stellen sie Lebensgrundlagen für die Menschen vor Ort bereit. Deutschland ist dabei ein verlässlicher Partner. Diese deutsche Unterstützung Bilanz gibt Rückenwind für die anstehende Weltnatur Konferenz, die vom 21. Oktober bis zum 1. November 2024 in Cali, Kolumbien, stattfindet.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Deutschland steigert seine internationale Biodiversitäts-Finanzierung und zeigt damit, dass wir beim Kampf gegen das weltweite Artensterben ein verlässlicher Partner sind. Das ist eine gute Basis für die Verhandlungen bei der anstehenden Weltnatur Konferenz, die nächste Woche in Kolumbien startet. Die biologische Vielfalt ist das Fundament unseres Lebens. Denn gesunde Ökosysteme sichern unsere Ernährung, halten die Luft sauber, liefern uns Trinkwasser und sind Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft. Die Beschlüsse von Montreal zum Schutz der Natur zeigen, wo und wie wir gegensteuern können und müssen. Mit der internationalen Biodiversitäts-Finanzierung unterstützen wir Partnerländer im Globalen Süden dabei, die globalen Naturschutzziele in die Wirklichkeit umzusetzen. So tragen wir dazu bei, die Leistungen der Ökosysteme für die Menschen zu sichern und ganz konkret Lebenssituationen vor Ort zu verbessern.“

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze:Die wichtigste Währung in internationalen Verhandlungen ist Vertrauen. Unsere Partnerländer in Afrika, Asien und Lateinamerika sind bereit, ihre Natur zu schützen, und sind sich dabei bewusst, dass das auch ein Dienst für die Weltgemeinschaft ist. Sie fordern deswegen zurecht, dass sich die internationale Gemeinschaft beteiligt. Darum ist es so wichtig, dass Deutschland sein Versprechen hält, diese Unterstützung deutlich auszuweiten. Diese Bilanz gibt Rückenwind für die Verhandlungen bei der Weltnatur Konferenz in Kolumbien. Unsere Partner Regierungen haben mehr Projekte für die Natur mit uns vereinbart als je zuvor. Das ist gut für die Menschen, die vor Ort von der Natur leben, gerade die indigene Bevölkerung. Aber es ist auch gut für die Menschen in Deutschland und im Rest der Welt. Mehr als die Hälfte der globalen Wirtschaft hängt von den Ökosystemen und ihren Leistungen ab. „Was die Natur für uns alle leistet, kennt keine Grenzen.“

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