Politik
Deutsche Beiträge zur internationalen Klimafinanzierung
Berlin 10.10.2025
– Die Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat in den Jahren 2022 und 2023 über verschiedene Haushaltstitel insgesamt rund 9,9 Milliarden Euro für die internationale Klimafinanzierung zugesagt oder ausgezahlt. Für den internationalen Arten- und Biodiversitätsschutz seien es 1,74 Milliarden Euro gewesen, gibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1976) auf eine Kleine Anfrage (21/1484) der Fraktion Die Linke an.
Zum Zeitpunkt der Bearbeitung der Kleinen Anfrage hätten die Zahlen für 2024 noch nicht finalisiert vorgelegen, erklärt sie. Da die deutschen Beiträge zudem immer erst im Folgejahr ex-post erhoben würden, könnten auch noch keine verbindlichen Aussagen zum Bundeshaushalt 2025 getroffen werden. Gemäß Koalitionsvertrag werde Deutschland weiterhin seinen fairen Anteil an der internationalen Klimafinanzierung leisten und setze dabei verstärkt auch auf die Mobilisierung von privaten Mitteln sowie Beiträge nicht-traditioneller Geber, betont sie.
Nicht alle der vorliegenden Fragen seien mit zumutbarem Aufwand zu beantworten, betont die Bundesregierung in einer Vorbemerkung. In den Jahren 2022 und 2023 seien jeweils mehr als 4.000 Maßnahmen der bilateralen Klimafinanzierung erfasst worden. Der vorsichtig geschätzte Aufwand für die Bereitstellung einiger abgefragter Details betrüge insgesamt mehr als 320 Arbeitsstunden und damit mehr als acht Arbeitswochen. Die Grenze der Zumutbarkeit sei damit überschritten.