Politik

Arbeitsmarkt im Mai 2024 – Besserung lässt weiter auf sich warten/ BA-Presseinfo Nr. 24

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Nürnberg Berlin 04.06.2024

„Die Frühjahrsbelebung ist in diesem Jahr nicht richtig in Fahrt gekommen. Auch im Mai sanken Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, allerdings nicht so kräftig wie in den meisten Jahren zuvor“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Mai:

-27.000 auf 2.723.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:

+179.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:

-0,2 Prozentpunkte auf5,8 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Mit der anhaltenden Frühjahrsbelebung ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2024 um 27.000 auf 2.723.000 gesunken. Der Rückgang fiel aber auch in diesem Monat vergleichsweise gering aus; daher hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt zugenommen, und zwar um 25.000. Verglichen mit dem Mai des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 179.000 höher. Die Arbeitslosenquote ist im Mai 2024 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im April auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 gestiegen und damit etwas weniger stark als die Arbeitslosigkeit. Sie lag im Mai 2024 bei 3.549.000 Personen. Das waren 134.000 mehr als vor einem Jahr..

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu den Arbeitsmarktzahlen für Mai 2024

„Nachdem die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2024 leicht zugelegt hat, zeigen die neuen Arbeitsmarktzahlen aus Nürnberg einen stabilen Arbeitsmarkt mit einer leichten Frühjahrsbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im Mai um 27.000 ggü. dem Vormonat auf rund 2,72 Millionen – etwas schwächer als saisonal üblich. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 5,8 Prozent. Erfreulich ist, dass die Erwerbstätigkeit im April um 105.000 ggü. März auf rund 45,9 Millionen gestiegen ist. Ebenso profitiert die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, die von Februar auf März um knapp 47.000 auf rund 34,8 Millionen gestiegen ist. Dennoch zeigt sich, dass die schwache Konjunktur im vergangenen Jahr Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen hat.

Wir sind uns im Klaren, dass die Zeiten dynamisch sind und wir die verhaltene wirtschaftliche Belebung nutzen müssen, um Investitionen zu fördern und den Konsum weiter anzukurbeln. Eine deutliche Rentenerhöhung im Juli dieses Jahres sowie ordentliche Tarifabschlüsse in der Vergangenheit machen Mut, dass die positive Entwicklung weiter anhält.“

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