Berlin

Rechte Gewalt 2024 – eine Bilanz des Grauens.

Published

on

Berlin 20.05.2025

Eskalierende rassistische Gewalt

So schilderte Judith Porath, Geschäftsführerin des Beratungsvereins für Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland, am heutigen Dienstag, 20. Mai, im Rahmen eines Symposiums des Vereins die Gefahr eines Anstiegs rassistischer Übergriffe in den vergangenen beiden Jahren 2023 und 2024. Die Zahl der Übergriffe habe rund 3.453 erreicht, ein Anstieg um rund 1.400 Übergriffe im Vergleich zu 2022.

Der Verbandsvorsitzende war der Ansicht, dass die Bundesregierung politische Maßnahmen ergreifen müsse, um der rassistischen Gewalt ein Ende zu setzen. Rechtsanwältin Seda Basay Yeldiz forderte Politiker, Sicherheitskräfte und Justiz auf, dem Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus Priorität einzuräumen, um die Demokratie zu bewahren. Denn der Anstieg rassistischer Gewalt drohe, die deutsche Gesellschaft noch tiefer zu spalten als zuvor.

 Beate Rudolf Leiterin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, betonte, die Bekämpfung von Rassismus sei eine Aufgabe und Verpflichtung der Bundesregierung und der zivilgesellschaftlichen Organisationen, gegen jeden, der rassistisch motivierte Gewalt begehe, umgehend einen Strafbescheid zu erlassen. Darüber hinaus kann Rassismus auch mit Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen bekämpft werden.

Bemerkenswert ist, dass eine Studie des Institute for Political and Social Thought des Europäischen Parlaments und eine ähnliche Studie des Deutschen Bundestages zum Thema Rassismus in Deutschland bestätigten, dass Muslime am häufigsten Opfer von Rassismus sind.

Foto: © PWO

The Week

Die mobile Version verlassen