Wirtschaft

OMG-Studie: Wo landen die digitalen Werbespendings in Deutschland?

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Berlin 22.10.2025

– Rund 20,8 Milliarden Euro werden die Werbungtreibenden hierzulande im Jahr 2025 in digitale Werbung investieren – rund zwei Drittel des gesamten Werbemarktes in Deutschland. Das hat der „German Digital Advertising Latecast 2025“ der Omnicom Media Group ergeben. Mit prognostizierten 7,8 Milliarden Euro bleibt Search die umsatzstärkste Paid Media-Disziplin. Die stärksten Treiber sind laut OMG aber andere.

Mit dem „German Digital Advertising Latecast“ gibt die Omnicom Media Group einen Überblick der digitalen Werbespendings in Deutschland. Bild: Imago/Penofoto

Mit dem aktuellen „German Digital Advertising Latecast 2025“ liefert die Omnicom Media Group Germany bereits zum siebten Mal ein umfassendes Bild über sämtliche digitalen Werbespendings in Deutschland. Der Report soll die inhaltliche und zeitliche Lücke zwischen verschiedenen Veröffentlichungen von Marktzahlen zu Beginn und im Laufe des Jahres schließen. 

Die Umsätze mit Display- und Videowerbung werden auf circa 7,5 Milliarden Euro (+ ca. 8,5 Prozent, Quelle: Online-Vermarkterkreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft) beziffert. Für Dynamik sorgen einmal mehr Videoformate, auf die inzwischen 3,7 Milliarden Euro entfallen, und die laut OVK-Report gegenüber Vorjahr noch einmal um satte 17 Prozent zugelegt haben.

Nur ein Bereich ist noch stärker gewachsen: Die AVoD-(Advertising-based Video on Demand)-Umsätze der Streamingdienste. Experten gehen hier von Wachstumsraten jenseits von 50 Prozent aus. Das heißt: Wenn es darum geht, breite und reichweitenstarke Zielgruppen im Upper Funnel anzusprechen, um die Marken in den Köpfen der Menschen zu verankern, greifen Werbungtreibende immer mehr auf das Angebot von In-Stream‑Videos zu. 

Und im Lower Funnel? Im abverkaufs- und conversiondominierten unteren Marketing-Funnel ergänzt Retail Media, unter anderem in Form von Marketplace-Ads, seit einigen Jahren das Search‑Geschäft. Zusammen kommen sie auf 11,1 Milliarden Euro und stellen mit einem Anteil von 53 Prozent weiterhin die Mehrheit der digitalen Ad Spendings. Die Prognose für die digitalen Werbespendings für Affiliate Marketing und Classifieds liegen mit 1,6 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.

„Der digitale Werbemarkt ändert sich weiter spürbar. Lange Zeit haftete dem Internet das Prädikat an, für Targeting, Conversion und Abverkauf prädestiniert zu sein, während ‚Marke‘ über klassische Medien gemacht wird. Hier hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Spätestens seit der Öffnung der Streaming-Plattformen für Werbung wird auch markenbildende Kommunikation digital gedacht“, so Sascha Jansen, Chief Digital Officer der Omnicom Media Group in Deutschland.

Die Angaben stützen sich auf die vom Online-Vermarkterkreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft (OVK) veröffentlichten Zahlen zu Display und Video. Den zur Dmexco veröffentlichten OVK-Report analysiert die Omnicom Media Group auf seine Bestandteile und ergänzt das Bild um die weiteren digitalen Paid-Media-Bereiche. Dazu greift die Omnicom Media Group auf Informationen des IAB Europe zurück, sowie auf Analysen und Branchen-Insights der Bereichs-Experten aus dem Mediaagentur-Netzwerk. 

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