Wirtschaft
Importpreis gestiegen
Berlin, Wiesbaden 31.03.2025
Die Importpreise waren im Februar 2025 um 3,6 % höher als im Februar 2024. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Januar 2023 (+5,3 % gegenüber Januar 2022). Im Januar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +3,1 % gelegen, im Dezember 2024 bei +2,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise im Februar 2025 gegenüber dem Vormonat Januar 2025 um 0,3 %.
Bei der Ausfuhr hatten im Februar 2025 die Preissteigerungen bei Vorleistungs- und Investitionsgütern sowie bei Konsumgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung.
Vorleistungsgüter verteuerten sich um 1,9 %, Investitionsgüter um 1,5 % gegenüber Februar 2024. Gegenüber dem Vormonat musste für Vorleistungsgüter im Durchschnitt 0,3 % und für Investitionsgüter 0,1 % mehr bezahlt werden.
Bei den Vorleistungsgütern lagen vor allem die Preise für Nicht-Eisen-Metalle mit +13,6 % deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere Edelmetalle und Halbzeug daraus waren mit +39,5 %, Rohaluminium mit +21,5 % und Rohkupfer mit +16,3 % teurer als im Februar 2024.
Bei den Investitionsgütern beeinflussten die Entwicklung im Wesentlichen die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+2,6 %) sowie für Maschinen (+1,9 %).
Exportierte Konsumgüter waren 2,8 % teurer als im Februar 2024 und 0,2 % gegenüber Januar 2025.
Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,3 % teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,2 % über denen von Februar 2024. Insbesondere stiegen die Preise für exportierte Süßwaren ohne Dauerbackwaren (+40,6 %), darunter vor allem für Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver (+95,5 %). Die Preise für exportierten Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) lagen 40,2 % über denen von Februar 2024. Butter und andere Fettstoffe aus Milch waren 35,7 % teurer als ein Jahr zuvor.
Für exportierte landwirtschaftliche Güter musste 9,1 % mehr bezahlt werden als im Februar 2024 (+2,1 % gegenüber Januar 2025).
Energieexporte waren um 17,1 % teurer als im Vorjahresmonat und um 3,3 % im Vergleich zu Januar 2025. Unter anderem lagen die Erdgaspreise mit +35,0 % über denen des Vorjahresmonats (+4,9 % gegenüber Januar 2025), Mineralölerzeugnisse waren dagegen 7,5 % billiger als im Vorjahr und 0,8 % preiswerter als im Vormonat.