Wirtschaft
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Dezember und Jahr 2024
Wiesbaden 14.02.2025
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Dezember 2024 um 4,1 % höher als im Dezember 2023. Im November 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +4,1 % gelegen, im Oktober 2024 bei +3,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2024 gegenüber dem Vormonat November 2024 um 1,3 %. Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Preise für landwirtschaftliche Produkte im Jahresdurchschnitt 2024 gesunken
Im Jahresdurchschnitt 2024 sind die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Vergleich zu 2023 um 1,1 % gesunken. Im Jahr 2023 waren die Preise gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben (+0,2 %).
Die pflanzlichen Erzeugnisse verbilligten sich im Jahresdurchschnitt um 3,7 % gegenüber 2023. Starke Preisrückgänge waren beim Getreide (-14,2 %) zu beobachten. Preissenkungen gab es auch bei den Futterpflanzen (-10,7 %) und Kartoffeln (-9,9 %). Bei Gemüse vergünstigten sich die Preise zum Vorjahr nur leicht (-0,7 %). Deutliche Preisanstiege verzeichneten 2024 im Vergleich zu 2023 dagegen insbesondere Obst mit 21,1 % sowie Pflanzen und Blumen mit 7,8 %. Aber auch bei Wein (+1,0 %) und Handelsgewächsen (+0,3 %) verteuerten sich die Preise zum Vorjahr.
Im Gegensatz zu den pflanzlichen Erzeugnissen stiegen die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse im Jahresdurchschnitt 2024 leicht um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Während insbesondere die Preise für Milch (+5,8 %), aber auch für Eier (+4,9 %) stiegen, wirkte sich der Rückgang der Preise für Tiere um 3,3 % dämpfend auf die Veränderungsrate des Preisindex tierischer Erzeugung aus.
Preise für pflanzliche Erzeugnisse
-4,4 % zum Vorjahresmonat
-3,7 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+9,9 % zum Vorjahresmonat
+0,8 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023