Berlin

Entwicklung der Kriminalitätsrate in Deutschland

Published

on

Berlin 02.04.2025

Klarstellungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundeskriminalamtspräsident Holger Münch, den Innenministern der Länder und dem Bremer Innenminister Ulrich Maurer.

Die Zahl der Straftaten in Deutschland wird im Jahr 2024 rund 5.084.000 erreichen, was einem Rückgang von 1,7 % gegenüber 2023 entspricht. Der Anteil der Polizisten, die Kriminelle fassen konnten, erreichte 58 %, was einem Rückgang von 0,4 % entspricht.

Zu den begangenen Straftaten zählen auch Gewaltverbrechen. Ihre Zahl erreichte rund 217.277, ein Anstieg von 1,5 Prozent.

Der Anteil der von Ausländern verübten Straftaten erreichte 5 %, während der Anteil der von deutschen Staatsbürgern verübten Straftaten 47,5 % erreichte. Die Aufklärungsquote liegt bei 58,0 Prozent und ist damit um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser wies darauf hin:

Jeden Tag verzeichnet die Polizei rund 600 Gewaltdelikte in Deutschland. Wir gehen insbesondere gegen Gewalt mit Messern viel stärker vor als in der Vergangenheit. Die von uns eingeführten Messerverbote greifen jetzt auf öffentlichen Veranstaltungen, Festen, in Verkehrsmitteln und an vielen anderen Orten – und können anlasslos kontrolliert und durchgesetzt werden. Messer haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Und es gibt niemals eine Rechtfertigung für Gewalt. Gegen Gewalttäter muss der Rechtsstaat hart vorgehen. Sie müssen die Konsequenzen ihres Handelns schnell und deutlich spüren.

Besonders besorgniserregend ist auch die Zunahme bei Vergewaltigungen, sexueller Nötigung und bei sexuellen Übergriffen. Wir brauchen ein stärkeres Schutz- und Hilfesystem für Frauen. Und wir brauchen endlich die elektronische Fußfessel, damit sich Täter bedrohten Frauen nicht mehr unbemerkt nähern können. Der Schutz von Frauen vor Gewalt muss auch für die nächste Bundesregierung eine zentrale Aufgabe sein.

Über ein Drittel der Tatverdächtigen besitzt keine deutsche Staatsangehörigkeit. Hier geht es nicht nur um konsequente Strafverfolgung, sondern auch um konsequente Abschiebungen. Dafür haben wir unsere Gesetze verschärft. Die Zahl der Abschiebungen liegt heute 55 Prozent höher als vor zwei Jahren. So setzen wir unser Recht durch.“

Foto: © PWO

The Week

Die mobile Version verlassen