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Burundi besiegt Augenkrankheit Trachom

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Berlin, Bensheim 15.07.2025

– Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat offiziell bestätigt: Burundi hat die gefährliche Augenkrankheit Trachom erfolgreich eliminiert. Die bakterielle Infektion, eine der weltweit häufigsten Ursachen vermeidbarer Blindheit, ist in dem ostafrikanischen Land kein Gesundheitsproblem mehr – auch dank der langjährigen Unterstützung der Christoffel-Blindenmission (CBM).

„Dies ist ein stolzer und historischer Moment für Burundi“, sagt Dr. Rainer Brockhaus, Vorstand der CBM. „Es zeigt, was möglich ist, wenn wir in inklusive Gesundheitssysteme investieren, die auch die Menschen erreichen, die am meisten ausgegrenzt sind. Gemeinsam feiern wir diesen Meilenstein und blicken voller Hoffnung auf eine Welt ohne vermeidbare Erblindung.“

Seit 2007 war die CBM in enger Kooperation mit den Gesundheitsbehörden Burundis und Partnerorganisationen wie The END Fund in der Trachombekämpfung aktiv. Im Mittelpunkt der Maßnahmen standen medizinische Versorgung, umfassende Aufklärungsarbeit und die Verbesserung hygienischer Bedingungen – etwa durch Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen.

Mehr als eine Million Menschen in Burundi profitierten von diesen Maßnahmen: Die CBM organisierte die Verteilung von Antibiotika, finanzierte Augenoperationen und unterstützte Programme zur Gesundheitsbildung. Dabei lag der Fokus auf Prävention. Unbehandelt führt Trachom zum unwiderruflichen Verlust des Augenlichts, so die CBM. Besonders betroffen seien arme Bevölkerungsgruppen, die unter Wassermangel und mangelhafter Gesundheitsversorgung leiden.

Der Sieg über Trachom in Burundi reiht sich in eine Serie globaler Fortschritte im Bereich der vermeidbaren Blindheit ein – und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was gezielte entwicklungspolitische Gesundheitsprogramme bewirken können.

Über die CBM

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den international führenden Organisationen für inklusive Entwicklungszusammenarbeit. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern der Welt – und das seit mehr als 115 Jahren. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern sorgt sie dafür, dass sich das Leben von Menschen mit Behinderungen grundlegend und dauerhaft verbessert. Sie leistet medizinische Hilfe und setzt sich für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ein. Ziel ist eine inklusive Welt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Fähigkeiten einbringen können und niemand zurückgelassen wird. Im Jahr 2024 förderte die CBM 330 Projekte in 37 Länder

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