Wirtschaft

BMWK-Veranstaltung in Madrid zeigt wichtige Partnerschaften und Fortschritte im Südwestlichen Wasserstoffimportkorridor

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Berlin 12.12.2024

Die Deutsche Botschaft in Madrid war heute Gastgeber einer hochrangigenVeranstaltung mit dem Titel „Scaling Up Green Hydrogen for Domestic Use and Export: Die Rolle des Südwestlichen Wasserstoffkorridors, Kooperationen und Partnerschaften“. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Deutschen Energie-Agentur (dena) organisierte Veranstaltung brachte rund 80 Akteure aus der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Spanien, Portugal, Frankreich und Deutschland zusammen.

Der Südwest-Wasserstoffkorridor, der die Länder insbesondere über diePipelineprojekte H2Med und Hy-FEN verbinden soll, hat das Potenzial, jährlich bis zu 2 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu transportieren. DieInbetriebnahme ist für das Jahr 2030 vorgesehen.

Die Konferenz wurde geleitet von Stefan Wenzel, ParlamentarischerStaatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie, Joan Groizard Payeras, Staatssekretär für Energie im spanischen Ministerium für den ökologischen Wandel und Mechthild Wörsdorfer, stellvertretende Generaldirektorin für Energie bei der Europäischen Kommission. Sie unterstrichen die Bedeutung des Südwest-Wasserstoffkorridors und bekräftigten ihr Engagement zur Unterstützung seiner raschen Entwicklung.

Zahlreiche führende Unternehmen des Wasserstoff- und Energiesektorsunterzeichneten eine gemeinsame Absichtserklärung zur Gründung einer „Allianz für den H2Med Southwestern Hydrogen Corridor“. Ziel dieser Allianz ist es, die Entwicklung des südwestlichen Korridors zu beschleunigen, die Projektzeitpläne aufeinander abzustimmen und den Informationsaustausch zu fördern. Derzeit läuft zudem eine Aufforderung zur Interessenbekundung, um die Marktbedürfnisse von Erzeugern, Transportdienstleistern und Abnehmern in allen vier Ländern, die die Infrastruktur nutzen wollen, zu ermitteln. Das ist ein wichtiger Schritt für die kommerzielle Realisierung des Südwestkorridors.

Die Projekte H2Med und Hy-FEN sind als „Projekte von gemeinsamemeuropäischem Interesse“ (PCI) anerkannt. Die deutsche Importstrategie weist dem Südwestkorridor eine wichtige strategische Rolle zu, um den erwarteten Wasserstoffbedarf durch Importe zu decken. Er ist dabei nicht nur für Deutschland, sondern auch für Spanien, Portugal und Frankreich vonstrategischer Bedeutung, da er den Hochlauf von Wasserstoffproduktions- und -speicherprojekten im Gigawattbereich erleichtert und den Transport und die Gewinnung von Wasserstoff entlang der Strecke ermöglicht.

Die gemeinsame Absichtserklärung wurde von Moeve, BP, thyssenkrupp nucera, DH2, Elyse energy, HDF, Hynamics, QAIR, SEFE, SHS-Stahl-Holding-Saar und Copenhagen Infrastructure Partners, Enagás, GRTgaz, OGE, REN und Teréga unterzeichnet. Die Allianz ist offen und inklusiv, und weitere Unternehmen werden ermutigt, sich in Zukunft anzuschließen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) würdigt diese Allianz als einen entscheidenden Schritt, um den Korridor voranzubringen, und unterstreicht ihre Bedeutung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und europäischen Partnerschaften beim Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft.

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