Berlin
Arbeitsmarkt durch religiöser Diskriminierung gefährdet
Berlin, 11.06.2025.
Der Vorsitz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB warnte, dass viele Deutsche und Einwanderer Deutschland aufgrund des zunehmenden Rassismus gegen Ausländer und auch aufgrund religiöser Diskriminierung verlassen.
Yuliya Kosyakova, Leiterin der Abteilung für Politikentwicklung und Forschung der Bundesregierung, die sich mit Migrations- und Flüchtlingserfolgen sowie internationaler Arbeitsmarktforschung am Institut befasst, gab an, dass etwa 2,4 Millionen Menschen Deutschland in Richtung Amerika, in einige europäische und asiatische Länder sowie in die Golfregion verlassen hätten. Darüber hinaus erwägen rund 300.000 Migranten, Deutschland zu verlassen. Der Anteil der in Deutschland lebenden Ausländer mit akademischem Abschluss und verschiedenen Berufen liegt mittlerweile zwischen 30 und 39 Prozent.
Lucas Olbrich, Leiter des Studienteams, das Flüchtlinge untersucht, die Deutschland verlassen haben und auswandern wollen, erklärte, dass die Gründe für die Migration aus Deutschland bei Rückkehrern und Auswanderungswilligen unterschiedlich seien. Auswanderungswillige sind enttäuscht über die mangelnde Toleranz gegenüber Ausländern und die rassistische Diskriminierung. Olbrich ist überzeugt, dass die Bundesregierung, zivilgesellschaftliche Organisationen und Kultureinrichtungen Deutschlands Ruf als multikulturelles Land bewahren und die Menschenrechte schützen müssen.
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