Politik

Alterspräsident Gregor Gysi ein Mahner?

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Berlin 25.3.2025

Die Rede des Bundestagsabgeordneten Gregor Gysi, der als dienstältester Bundestagsabgeordneter die Sitzung des neuen Bundestages eröffnete, umfasste ein breites Spektrum innen- und außenpolitischer Themen, insbesondere den Krieg in der Ukraine, die Beziehungen zu Russland und den USA, den Krieg im Nahen Osten sowie Umwelt-, Energie- und Klimafragen.

Gysi wies darauf hin, dass die hohe Armutsrate unter Familien mit niedrigem Einkommen viele junge Menschen dazu gezwungen habe, die Schule abzubrechen, und einige wenige hätten sich einer Berufsausbildung zugewandt, um über die Runden zu kommen. Er fügte hinzu, dass es dringend notwendig sei, den jungen Menschen zu helfen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zu ermutigen, ihre Ausbildung fortzusetzen und einen Beruf zu erlernen.

Gysi betonte, dass die Nutzung neuer Energiequellen und die Reduzierung der Klimaverschmutzung Menschenrechte und zugleich wichtige Grundlagen für die Stärkung der Wirtschaft seien.

Gysi ging auf den Krieg in der Ukraine ein und kritisierte Russland für seinen Krieg gegen die Ukraine, forderte jedoch einen offenen Dialog mit Moskau und die Arbeit an der Beendigung des Krieges.

Gysi glaubte, dass die Juden seit Hunderten von Jahren unter religiöser Diskriminierung litten und dass die Gründung eines Staates für sie ihr Leiden lindern würde. Er betonte jedoch das Recht der Palästinenser auf ein eigenes Land und dass die Gründung eines palästinensischen Staates neben dem jüdischen Staat auf palästinensischem Boden notwendig sei, um Frieden in den Nahen Osten zu bringen, eine Region, in der es seit über hundert Jahren keinen Frieden mehr gegeben habe.

Gysi rief die deutsche Gesellschaft dazu auf, tolerant zu sein, sich für die Beseitigung der ost- und westdeutschen Ideologie einzusetzen und nicht auf diejenigen zu hören, die religiösen Hass schüren.

Foto: ©PWO

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