Welt
Kinder sind die meisten Opfer von Kriegen
Berlin 31. Oktober 2024
Organisationen, die sich mit Kinderbetreuung befassen, warnten in einer Diskussion vor den Folgen der Ausbreitung von Krankheiten und der Zunahme von Armut und Hunger unter Kindern, insbesondere für die Regierungen der Welt der Europäischen Union, sind dem kriegsbedingten Unglück der Welt gleichgültig.
Die Organisation „Kinderdörfer“ wies darauf hin, dass Kinder die meisten Opfer von Kriegen seien und dass die Kinder Palästinas, wenn die Militärmaschinerie der israelischen Regierung weiterhin Gaza zerstört und wahllos Zivilisten tötet, den Verlust ihrer Familien oder Freunde nicht vergessen und darunter leiden werden psychische Erkrankungen als Folge psychischer Instabilität und Angst.
Die Kinderschutzorganisation (UNICEF) wies darauf hin, dass die Kinder im Kongo, im Sudan, in Afghanistan und im Nahen Osten, insbesondere in Gaza, Syrien und dem Libanon, nichts als Armut und Hunger kennen. Dies appellierte an die deutsche Regierung und die Wirtschaftsführer und die Industrie muss durch die Bereitstellung humanitärer Hilfe dazu beitragen, die Ernährung der Kinder im Gazastreifen, im Kongo, im Sudan und in anderen Ländern zu sichern, und es besteht ein dringender Bedarf, die Ankunft humanitärer Hilfe im Gazastreifen sicherzustellen.
Die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und Amnesty International berichteten, dass die Zahl der in Kriegen zwischen 1998 und 30. Juni 2024 getöteten Menschen etwa 7 Millionen und 730.000 Menschen erreichte, mehr als die Hälfte davon waren Kinder.
Kinder im Krieg
420 Millionen Kinder leben in einem Kriegs- oder Konfliktgebiet. Das sind fast doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Sie leiden an Angst, Hunger und Krankheiten. Rund 27 Millionen Kinder können aufgrund der bewaffneten Kämpfe nicht zur Schule gehen.
Tausende Kinder werden jedes Jahr in kriegerischen Konflikten getötet, verletzt, verschleppt, in bewaffnete Gruppen rekrutiert, sexuell missbraucht oder zwangsverheiratet. Hunderttausende leiden – und viele von ihnen sterben – an Kriegsfolgen wie Unterernährung, fehlendem Trinkwasser und mangelhafter medizinischer Versorgung.
Krankenhäuser und Schulen werden angegriffen, humanitären Hilfsorganistionen wird der Zugang zu den Notleidenden verweigert.
Daten und Fakten
In mehr als 25 Staaten der Welt gibt es derzeit Kriege oder bewaffnete Konflikte. Als Krieg werden bewaffnete Konflikte bezeichnet, die beständig andauern, planmäßig und zentral organisiert sind. Mindestens eine der Parteien gehört zu den regulären Streitkräften einer Regierung. Wenn diese Merkmale nicht in vollem Umfang zutreffen – beispielsweise die Kampfhandlungen nicht kontinuierlich sind, sondern eher gelegentliche Zusammenstöße – spricht man von einem bewaffneten Konflikt.
In den heutigen Kriegen sind die meisten Opfer – anders als noch Anfang des 20. Jahrhunderts – Zivilisten. Getötet werden sie oft durch sogenannte Kleinwaffen, die auch von Deutschland in Konfliktgebiete exportiert werden. Etwa 250.000 Kinder unter 18 Jahren sind Kindersoldaten.
Forderungen und Ziele: “terre des hommes” setzt sich in verschiedenen internationalen Netzwerken und Kampagnen gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten ein und engagiert sich für einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen in Kriegs- und Konfliktregionen.